Schulpflicht für Hunde ...

... oder Montessori für Fellnasen
Da ich als verantwortungsbewusste Hundebesitzerin den Anspruch an mich hatte, alles so perfekt wie möglich zu machen, war es für mich selbstverständlich, mir eine Hundetrainerin zu suchen, die mich dabei unterstützt und mir hilft! Und ich habe für mich und Paula die beste Trainerin gefunden - an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Sandra von www.best4dogs.at!

Da wir uns ja noch in Coronazeit befanden, starteten wir mit einem Einzeltraining bei uns zuhause im Garten! Und das kann ich nur jedem empfehlen! Man hat genügend Zeit, um alles zu besprechen, was man (noch) nicht weiß und das ist ja bekanntlich sehr viel als Neuling im Hundebusiness! Ab dann ging es ab in die Hundeschule und am Hundeplatz. Mir persönlich hat es sehr gefallen, dass wir nicht in einer eigenen Welpengruppe begonnen haben, sondern von Anfang an in einer Runde, wo Hunde jeder Altersgruppe und Rasse vertreten waren! Dadurch lernen die Jüngsten sehr schnell, sich in einer Gruppe zu sozialisieren! Das gute Gespür unserer Trainerin, die Gruppe zusammenzustellen hat sicher dazu beigetragen, dass wir wirklich eine tolle Mittwochs-Trainingsgruppe sind, wo wir uns mittlerweile alle sehr gut kennen und auch die Hunde sehr gut miteinander können. 
Paula und ich lieben die Abwechslung im Training und deshalb gehen wir nach wie vor jede Woche zum Training. Es werden nicht nur Übungen zu den Grundbefehlen gemacht, sondern auch Impulskontrolle, Leinenführigkeit und Rally Obedience. Aber vor allem trainieren wir, wie man Übungen richtig aufbaut (in kleinen Schritten) und auf die eigene Körpersprache achtet, um auch beim Training zuhause (manchmal öfter manchmal weniger oft) erfolgreich zu sein.

Und was hat es jetzt mit Montessori auf sich? Unsere Trainerin weiß aus eigener Erfahrung, dass man den Kontakt zu seinem Hund verlieren kann (das heißt, man verliert das Vertrauen des Tieres und es lässt sich nicht mehr von dir führen) wenn man versucht, seinen Willen zu brechen. Deshalb ist der Trainingsansatz, den Hund in kleinen Schritten, mit Belohnung und positiver Verstärkung zu führen und anzuleiten!
Anstatt zu bestrafen, wenn unerwünschtes Verhalten gezeigt wird, dem Hund zeigen, was man von ihm erwartet und das gewünschte Verhalten dann positiv verstärken - entweder durch Leckerli, gemeinsames Spiel oder Streicheleinheiten. Das ist von Fellnase zu Fellnase unterschiedlich. Meine Hündin kann es überhaupt nicht leiden, wenn wir trainieren und sie voll konzentriert sein muss und ich sie durch streicheln belohnen möchte. Da duckt sie sich unter meiner Hand weg. Und das respektiere ich auch! Denn ich selber mag ja auch nicht alles.

Es muss jeder Hundebesitzer für sich selber entscheiden, wie er seinen Hund erziehen möchte. Ich für mich habe festgestellt, dass ich mit respektvollem, liebevollen Umgang und durch positive Verstärkung Paula zu sehr viel motivieren kann und sie mir blind vertraut. Dadurch sind wir ein wirklich tolles Team und gemeinsam etwas Neues zu lernen macht uns beiden Spass!